Sehr häufig leiden Erkrankte die an einem Chronischen Fatigue Syndrom erkrankt sind auch an einem Reizdarmsydrom.
Wenn die Darmbarriere nicht mehr richtig funktioniert, erhalten Erkrankte oft die Diagnose Reizdarmsyndrom. Hier verträgt der Erkrankte viele Lebensmittel schlecht.
Bei der Definition trifft während des letzten halben Jahres über mindestens drei Monate, ein unangenehmes Völlegefühl nach dem Essen, beschleunigtes Sättigungsgefühl, Schmerzen im Oberbauch, oder auch Brennen im Oberbauch, auf. Verdauungsbeschwerden, wie Durchfall oder Blähungen sind dann die unangenehme Folge. Gleichzeitig gilt, eine Besserung tritt ein, durch den Stuhlgang, wechselnde Stuhlhäufigkeit, oder auch wechselnde Stuhlzusammensetzung. Funktionelle Störungen der Verdauung sind ausgesprochen häufig bei einer CFS Erkrankung. Die Hintergründe für solche Unverträglichkeiten sind oft schwer zu fassen. Verschlimmert werden die Beschwerden durch einen ungesunden Lebensstil, in dem zu viel Zucker, zu viel Fett und vielleicht auch zu viel Alkohol konsumiert wird. Dazu lassen Nikotin und starker Kaffeekonsum den Darm rebellieren. Wenn die Mechanismen zu lange offen bleiben, kann dies Entzündungen in der Darmbarriere hervorrufen, was dann weitere Probleme verursacht. Sehr häufig wird zum Beginn dem Reizdarmsyndrom mit der FODMAP Therapie entgegengewirkt. Hierbei handelt es sich, ins Deutsche übersetzt um „fermentierbare Oligo-, Di-Monosaccharde und Polyole“, vereinfacht ausgedrückt, vergärbare Mehrfach-, Zweifach-, Einfachzucker und mehrwertige Alkohole. Dies sind eine Gruppe von Lactose, Fructane, Sorbit, sowie Mannit. In einer klinischen Studie aus dem Jahr 2010, wurden erstmals von einer positiven Wirkung einer FODMAP- armen Ernährung, auf die Symptomatik funktioneller Darmerkrankungen, wie zum Beispiel des Reizdarmsyndrom berichtet. Es sollte von Beginn der Diät an auf Weizen und auch andere glutenfreie Getreidesorten, sowie Hülsenfrüchte verzichtet werden. Ebenso auf Milch und Milchprodukte, auf unterschiedliche Gemüse- und Obstsorten, genauso wie auf Light- und Diätprodukte.
Welche Lebensmittel sind bei der FODMAP Ernährung erlaubt?
⦁ Laktosefreie Milch und Milchprodukte, Getreidedrinks
⦁ Glutenfreie Getreidesorten, mit Ausnahme von Dinkel
⦁ Bestimmte Obstsorten sind ebenfalls zulässig, aber oftmals nur in kleineren Mengen
⦁ Einige Gemüsesorten
⦁ Bestimmte Menge ab Nüssen
⦁ Proteinreiche Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Eier und Geflügel (solange nicht vegan gelebt wird)
⦁ Einige Gewürze und frische Kräuter
Viel FOPMAP haben, z.B.:
Weizen und Weizenprodukte (Brot, Nudeln, die meisten Frühstücksflocken, Bulgur, Kamut, Roggen Gerste, Sojamehl, Dinkel) Vollmilch, Frischkäse, Quark, Joghurt, Knoblauch, Zwiebeln, Blumenkohl, Spargel, Artischocke, Erbsen, Pilze, rote Beete, Apfel, Aprikose, Birne, Feigen, Brombeeren, Kirschen, Mangos, Pflaumen, Datteln, Honig
Wenig FOPMAP haben, z.B.:
Buchweizen, Reis, glutenfreie Nahrungsmittel, Hafer, Mais, Kartoffeln, Polenta, Laktosefreie Milchprodukte, Soja-, Reis-, Hafer-, Quinoa Milch, gereifter Käse, Hartkäse, Mozarella, Parmesan, Butter, Auberginen, Avocados, Brokkoli, Fenchel, Karotte, grüne Bohnen, Kartoffeln, Kürbis, Spinat, Süßkartoffeln, Tomate, Zucchini, Banane, Blaubeere, Heidelbeere, Clementinen, Erdbeere, Himbeere, Honigmelone, Kiwi, Mandarine, Orange, Papaya, Trauben, Zitrone, Traubenzucker, Ahornsirup, Zuckerrübensirup
FODMAP Lebensmittel sind nicht ungesund, wenn sie aber unter Reizdarmbeschwerden leiden, können sie diese Nahrungsmittel für eine Zeit lang meiden. Wenn sich ihr Befinden bessert, können sie damit beginnen, Stück für Stück ihre Nahrungspalette wieder zu erweitern. Der Gehalt an FODMAP schwankt nach der Art der Zubereitung und der Herkunft der Produkte. Gekochte Lebensmittel werden zu Beginn der Umstellung besser vertragen.
Quellen:
https://www.luzernerzeitung.ch/leben/gesundheit-darmhypnose-auf-dem-sofa-was-gegen-reizdarm-hilft-ld.2237511
https://www.mein-allergie-portal.com/reizdarm/2241-fodmap-arme-diaet-was-essen-was-nicht.html
https://de.wikipedia.org/wiki/FODMAP